In guten Händen

Ich hätte nicht erwartet, dass die Erfindung des Vibrators so amüsant war. Aber das ist sie, zumindest in dem Film "In guten Händen" (Originaltitel: "Hysteria"). Und da er wirklich auf einer wahren Begebenheit beruht (wie extra betont wurde), wird es wohl auch genauso lustig gewesen sein.

Die Geschichte um den Arzt Mortimer Granville (Hugh Dancy) spielt im London der 1880 Jahre. Der junge Arzt von einem Frauenarzt angestellt, der Frauen mithilfe einer Massagetherapie (ich möchte es zumindest mal so nennen) von Hysterie heilt. Kurzgefasst: Seine Hand beginnt zu schmerzen und er kann seine Arbeit nicht mehr ausführen. Daraufhin erfindet er mit seinem Freund ein elektrisches Massagegerät.

Die Sache an sich ist vielleicht nicht so besonders, aber das wie ist es. Die Handlung ist wahnsinnig lustig und von britischem Humor gespickt.

Und es gibt eine zweite Geschichte im Film: Die Geschichte von Charlotte Dalrymple (Maggie Gyllenhaal), eine der zwei Töchter des Frauenarztes. Sie ist die aufständische der beiden, kämpft für die Rechte der Frauen, betreut ein Armenhaus mit Schule und setzt sich auch sonst für die Bedürftigen ein. Ganz gegen den Willen ihres Vaters. Und vom heutigen Standpunkt ausgehend, weiß man, dass sie (zum Glück) mit ihren Zukunftsvorstellungen recht behalten wird. Natürlich ist dies nicht die erste Geschichte einer starken Frau. Aber sie gibt dem Film noch einmal einen ganz anderen Geschmack.

Die romantische Seite des Films ist natürlich mal wieder völlig absehbar. Da dieser Teil aber nicht im Mittelpunkt steht, finde ich das nicht schlimm.

Die Schauspieler im Film finde ich gut, aber nicht herrausragend. Felicity Jones, die die andere Tochter des Arztes spielt, erscheint mir in gewissen Passagen etwas unglaubwürdig. Maggie Gyllenhaal sticht dafür umso mehr heraus. Ihre Darbietung einer Frau, die zu dem steht, was sie denkt ist wirklich stark.

Fazit: Der Film sehr unterhaltsam ist und die Geschichte des Vibrators tatsächlich erzählenswert ist.

Spaßiges Extra: Der Zeitraffer über die verschiedenen Modelle des besagten Gerätes ;-)




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3 comments :

  1. Ich habe den Film gesehen und kann bestätigen, dass er sehr lustig war :) Lohnt sich jedenfalls =)

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  2. Was studierst du denn?
    Ich bin gespannt, wie es wird, besonders mit den ganzen neuen Menschen, die man alle nicht kennt.

    Liebe Grüße

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  3. Ha, das ist ja cool. Ich studiere ab Oktober auch Physik und Mathe - auf Lehramt. Wie ist das denn in Physik so? Viele Frauen oder doch eher nur Männer? Die Frage interessiert mich schon lange.

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